Gewässer

Wallersprung

Seit 1978 ist den Pettstadter Anglern die Möglichkeit gege­ben, am Baggersee östlich der B505, vereinsintern "Wallersprung" getauft, die Besonderheiten eines stehenden Gewässers kennenzulernen.

Gerade diese scheinbar langweiligen künstlichen Wasserfla­chen entwickeln ein vielseitiges, wechselvolles Eigenleben, das von einem Fließgewässerangler gründliches Umdenken erfordert. Steile Uferböschungen gehen hier in flach verlau­fende Randzonen über und seichte Sand- oder Kiesbänke konkurrieren mit mehreren Metern tiefen Rinnen.

Abhängig von der Jahres- oder sogar Tageszeit bevorzugt der Fisch den einen oder anderen Standort, den es für den Petrijunger stets neu zu finden gilt. Daneben erhöht die Artenvielfalt den angelsportlichen Reiz.

Aale, Schleien, Karpfen fühlen sich ebenso heimisch wie Brachsen , Güster oder Rotaugen. Ansonsten sorgt ein ausge­wogener Hechtbesatz für ein gesundes Gleichgewicht in diesem Gewässer, das sogar über eine eigene „Kinderstube“ verfügt.

Ausgedehnte Schilf- und Wasserpflanzenbestände einer flach ausufernden Bucht, gewähren den Wasserbewohnern eine ideale Laich- und Brutstätte, der sich ein Auwald mit kleinen Tümpeln und Sumpfmulden anschließt.

Auf die Erhaltung und die Entfaltung dieses Biotops legt der Verein großen Wert. Mit umfangreichen Schutzmaßnahmen schafft er hier ganzjährig einen beträchtlichen Schonraum - nicht nur für Wassertiere.

Rauhe Ebrach

Eingebettet in breite Talwiesen ,gesäumt von üppigen Baum- und Buschbestand, schlängelt sich die Rauhe Ebrach an Pettstadt vorbei zur Regnitz. Durch viele Mühlen und Wehre aufgehalten, ist sie im letzen Teil ihrer Wanderschaft, die tief im Steigerwald begonnen hat, ruhig, streckenweise sogar behäbig geworden.

Nur an wenigen Stellen lässt sich ihre ursprüngliche Kraft und Fülle erkennen.

So hat sie unterhalb des knapp 5 m hohen, örtlichen Mühl­wehres, mit den ganzjährig herabstürzenden Wassermassen, ihr Bett dort mehrfach verbreitert und eine größere Ausbuchtung entstehen lassen.

Dieses ist das Herzstück der Pettstadter Gewässerstrecke, die südlich von Rattelshof beginnt und bis zur Mündung in die Regnitz ca. 5 km beträgt.

Dort macht die ,,Rauhe“ Ebrach ihren Namen noch einmal Ehre. Kleine Steinwürfe oder Stromschnellen stellen sich in den Weg, wenn sich der Bach jetzt wieder heftig strömend, dem Mündungsbereich nähert.

Nachdem die Kläranlagen entlang des gesamten Bachlaufes die Gewässergüte erheblich gesteigert haben, hat sich seit einigen Jahren wieder die Äsche angesiedelt. Auch der Flusskrebs wurde aus diesem artenreichen Gewässer nie ganz verdrängt. Selbst Forellen halten sich an Stellen, wo es der Sauerstoffgehalt zulässt.

Barben, Nasen und Schleien fühlen sich in diesem Gewässer ebenso heimisch, wie Karpfen, Aale oder Hechte - eine Fangpalette, die nahezu jeden Angelwunsch erfüllen kann.

Aurach

Die Aurach ist ein 34 km langer, orografisch linker Nebenfluss der Regnitz in Oberfranken, Sie entspringt im Naturpark Steigerwald westlich der Gemeinde Oberaurach zwischen Euerberg und Beerberg. Von ihrer Quelle fließt der kleine Bach anfangs in östliche und dann in südöstliche Richtung unter anderen durch Ortsteile von Oberaurach, Priesendorf und Walsdorf und mündet unterhalb von Stegaurach nur etwas nördlich von Pettstadt in die Regnitz.

Die Aurach verläuft nördlich parallel zur Rauhen Ebrach.

Im Jahr 1971 gelang es dem Verein die ca. 4,4km lange Gewässerstrecke von der Brücke in Höfen, durch Schadlos und Neuhaus bis Hin zur Mündung in die Regnitz zu pachten. In diesem Verlauf ist der oft am Rande dicht bewachsene Bach durchschnittlich 2-3m breit und 50cm-1,5m tief. Der Hauptfisch in diesem Verlauf ist die Forelle, welche durch die gute Wasserqualität, das hohe Nahrungsangebot und guten Versteckmöglichkeiten prächtig gedeihen kann. Die Artenvielfalt komplettieren, Aal, Döbel, Barsch, Saibling und viele versch. Weißfischarten, aber auch Hecht, Waller und Quappe fühlen sich in diesem kleinen Bach recht wohl und werden immer wieder gefangen.

Häuslersee

Seit 01.01.1995 wurde vom Pettstadter Anglerverein der „Häuslersee“ angepachtet.

Das Gewässer liegt idyllisch im Waldgebiet bei Rothensand und wird von unserem Fischmeister Gerd Ehrbar und Jürgen Dechantsreiter mit hoher Verantwortung betreut.